Historische Ortsführungen
Die Ortsführung selbst ist hier zu finden. Die acht Stationen der Ortsführung erreicht man telefonisch unter Telefonnummer: 06227 3949- mit der fortlaufenden Durchwahl von Telefonnummer: 06227 3949-801 bis Telefonnummer: 06227 3949-808:
- Altes Rathaus Rot: Telefonnummer: 06227 3949-801
- Kath. Pfarrkirche St. Mauritius: Telefonnummer: 06227 3949-802
- St. Mauritius Rot Innenraum: Telefonnummer: 06227 3949-803
- Alte Kastanienschule Rot: Telefonnummer: 06227 3949-804
- Kath. Pfarrkirche St. Leo der Große: Telefonnummer: 06227 3949-805
- St. Leo der Große Innenraum: Telefonnummer: 06227 3949-806
- Alte Mühle St. Leon: Telefonnummer: 06227 3949-807
- Altes Rathaus St. Leon: Telefonnummer: 06227 3949-808
Kurzweiliger Leitfaden zu historisch bedeutsamen Orten
Acht Stationen sind per Internet oder Telefon verfügbar. Nach dem Vorbild von Malsch und Wiesloch bietet auch St. Leon-Rot jetzt eine telefonische Ortsführung an: „St. Leon-Rot hören“. Damit möchte die Gemeinde einerseits „die Bürger für die Ortsgeschichte sensibilisieren“, sagte Bürgermeister Dr. Alexander Eger. Andererseits biete man allen, die Interesse an historisch interessanten Stätten in der Gemeinde haben oder sie Besuch von außerhalb vorstellen möchten, einen prägnanten und kurzweiligen Leitfaden an die Hand. Genauer: ans Handy.
Gemeinsam mit Anette Reich vom Hauptamt und Mitgliedern des Arbeitskreises Heimatgeschichte stellte der Bürgermeister das Angebot an einem geschichtsträchtigen Ort vor: der „Kramerschen Mühle“ in St. Leon. Dort brachte man gemeinsam eines der acht Schilder an, die auf die Ortsführung hinweisen. Darauf sind zum einen die Telefonnummern genannt, unter denen man die kurzen, mit Musik bereicherten Sachvorträge anhören kann. Zum anderen zeigt es einen „QR-Code“, den man einfach mit dem Handy aufnimmt, um die Ortsführung übers Internet zu erreichen. Acht Stationen hat diese Führung: die alten Rathäuser von St. Leon und Rot, die alte Kastanienschule Rot und eben die Kramersche Mühle. Die katholischen Kirchen werden je zweifach vorgestellt, mit allgemeinen Informationen und detaillierteren, die man abrufen kann, wenn man sich im Innenraum befindet. Darüber hinaus hat der Arbeitskreis Heimatgeschichte Hörszenen um das „Wundermädchen von Roth“ und einen „Huldigungsritt“ aus dem 17. Jahrhundert erstellt, als St. Leon und Rot noch zum Hochstift Speyer gehörten und Schultheiß und Bevölkerung dem neu gewählten Bischof auf einer Prozession Treue schwören mussten. Die musikalische Umrahmung übernahmen die Musikkapelle St. Leon-Rot sowie die Cäcilienvereine der Ortsteile. Damit werde der Leitfaden zur Ortsgeschichte kurzweilig, so Bürgermeister Eger.
Fürs Verfassen der Texte dankte Eger Kuno Schnader (Rot) und Gisela Felix (St. Leon), die übrigen Arbeitskreis-Mitglieder lobte er fürs Engagement als „Korrekturhörer und Ideengeber“. Eger freute sich auch, diese „besondere Aktion“ in einem Jubiläumsjahr verwirklicht zu haben: Schließlich hätten sich St. Leon und Rot vor nunmehr 40 Jahren zu einer Gemeinde zusammengeschlossen. David Heintz, Musikproduzent aus Weinheim, der die Ortsführung technisch umgesetzt hatte, gab den Besuchern anschließend eine Hörprobe vom Infotext über die „Kramersche Mühle“. Die Mühle war laut Eger am „Tag des offenen Denkmals“ auf für alle überraschend großes Interesse gestoßen, auch ein Grund, warum die Vorstellung der telefonischen Ortsführung hier stattfand. Im Wahlkampf war der Erhalt des historisch bedeutsamen Gebäude-Ensembles ein Thema gewesen. Doch wie Bürgermeister Eger jetzt erläuterte, gestaltet sich das Vorhaben sehr schwierig – gerade angesichts der großen Gesamtinvestition (in Millionenhöhe).
Vor allem fehle es an einem „realistischen Nutzungskonzept“, erläuterte Eger. Man stehe gemeinsam mit der Eigentümer-Familie Kramer in Kontakt mit Investoren, noch sei aber nichts spruchreif. Bedauerlicherweise ist Eger zufolge von der historischen Mühlentechnik nichts erhalten außer zwei Mühlsteinen, von denen einer bereits am Tor platziert wurde.
Mit freundlicher Genehmigung aus der Rhein-Neckar-Zeitung entnommen.
Aktuelle Informationen zur Kramer-Mühle finden Sie hier.